Alpenkönig und Menschenfeind

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Rappelkopf, betrogen und beinahe um sein Vermögen gebracht, macht seinen Mitmenschen durch seine krankhaften Wahnvorstellungen das Leben zur Hölle. Überall wittert er Komplotte und Anschläge auf sein Leben, sogar den harmlosen Diener verdächtigt er, ihm nach dem Leben zu trachten. Deshalb flieht er in die Einsamkeit des Waldes. Da tritt Astragalus, der Alpenkönig, auf den Plan, um ihn zu kurieren: Er selbst nimmt die Gestalt Rappelkopfs an und lässt diesen als seinen Schwager Silberkern auftreten. So sieht Rappelkopf, wie widerwärtig sein Treiben war, und diese Selbsterkenntnis lässt ihn vom Menschenfeind zum Menschenfreund werden.

Ferdinand Raimund spielte bei der Uraufführung 1828 im Theater in der Leopoldstadt selbst den Rappelkopf. Das Stück wurde zum ersten und bislang letzten Mal im Jahr 1833 im Theater in der Josefstadt aufgeführt. Raimunds Theaterklassiker ist von einem ambivalenten Bruch geprägt: Der Alpenkönig und der Menschenfeind hat noch etwas von einem barocken Märchen, beinhaltet aber auch schon die Selbstanklage eines modernen, existentiell erschütterten Menschentums.


Mitwirkende

Astragalus, Alpenkönig - Alois Hangler

Herr von Rappelkopf - Andreas Krautschneider

Sophie, seine Frau - Hannelore Gruber

Malchen, seine Tochter - Michaela Grünbacher

Herr von Silberkern, Sophies Bruder - Wolfgang Reisinger

August Dorn, ein junger Maler - Paul Andorfer

Lieschen, Kammermädchen - Lotte Bachmann

Habakuk, Bedienter - Walter Schwecherl

Sebastian, Kutscher - Andreas Hubl

weitere Bediente - Gerhard Lugstein, Johanna Gruber, Sabine Störinger

Christian Glühwurm, Kohlenbrenner - Herbert Seiringer

Marthe, seine Frau - Johanna Gruber

Salchen, beider Tochter - Sabine Störinger

 

deren Kinder:

Hänschen - Bernhard Schwecherl

Christoph - Klaus Platzer

 

Franzel, ein Holzknecht - Hannes Sitter

Victorinens Geist - Lotte Bachmann

Walpurgas Geist - Johanna Gruber

Emeretias Geist - Michaela Grünbacher

 

Musikbearbeitung - Franz A. Schatzl

Klavier - Waltraud Brenneis

1. Klarinette - Renate Lugstein

2. Klarinette - Judith Hubl

 

Regie und Textbearbeitung - Josef Stammler

 

Bühnenentwurf - Alois Hangler

Bühnenbild - Bruno Bachmann

Bühnenbau - Ernst Ornetsmüller, Karl Wageneder, Walter Schwecherl, Gerhard Lugstein

 

Technik und Beleuchtung:

Ernst Ornetsmüller, Wolfgang Reisinger, Hannes Sitter, Gerhard Lugstein

Masken und Frisuren - Helga Peer, Johanna Gruber

Souffleuse - Renate Habring