Der Mann von La Mancha

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Seit genau vierhundert Jahren zieht der "sinnreiche Junker" Don Quijote, der Ritter von der traurigen Gestalt, durch die Weltliteratur, um seinen Idealen von Gerechtigkeit und Liebe zum Sieg zu verhelfen. Dem närrischen Abenteurer zur Seite steht der treue Knappe Sancho Pansa, dessen praktischer Lebenssinn den schönsten Kontrast zur Realitätsferne seines Herrn bildet. Auch wenn schließlich der Ritter den Zusammenbruch seiner Trugwelt erleben muss, mündet die große Enttäuschung am Ende glücklich in eine neue Selbsterkenntnis, und in heiterer Gelassenheit stirbt er als Alonso Quijano der Gute.

 

1. Akt: Das Stück handelt vom Dichter Miguel de Cervantes und seinem Diener, die verhaftet werden und vor der Inquisition, dem heiligen Kirchengericht angeklagt werden sollen, da sie als Steuereintreiber der Regierung ein Kloster pfänden haben lassen.
Sie werden in den Kerker geworfen, wo das Stück beginnt und in welchem es spielt.
Dort herrscht ein eigenes Gesetz. Der Besitz jedes Neuankömmlings wird aufgeteilt. Der Dichter wird vor das "Gericht" der Gefangenen gestellt und schlägt zu seiner Verteidigung vor, die von ihm erdachte Geschichte mit verteilten Rollen zu spielen.
Cervantes übernimmt die Rolle des fahrenden Ritters "Don Quijote de La Mancha", der in die Welt zieht, um alles Böse zu bekämpfen. (Dies wirkt für alle deshalb so phantastisch, da es das Rittertum zu dieser Zeit schon seit 300 Jahren nicht mehr gab!)

Nach dem Kampf gegen die Windmühlen, die er für den großen Magier Matagoger hält, steigen der Ritter und sein Knappe Sancho in einer Schenke ab, die dem Phantasten als Schloss erscheint. Dort erkennt er in der Magd und Hure Aldonza die Dame seines Herzens, das Ritterfräulein Dulcinea, für die er fortan alle guten Taten vollbringt.

Seine Nichte Antonia und die Haushälterin suchen Rat beim Padre, Antonias Verlobter Dr.
Carrasco beschließt dem "Gespött der ganzen Gegend" nachzureisen.
Sancho überreicht Aldonza ein Schreiben Don Quijotes mit der Bitte um ein Zeichen ihrer Gewogenheit. Sie weist ihn barsch zurück und erntet den Spott der Maultiertreiber, als diese das Sendschreiben bei ihr entdecken.
Ein Barbier erscheint, der ein Bartbecken am Kopf trägt, das Don Quijote für den Goldhelm des Mambrino hält, der jeden Mann edlen Herzens unverwundbar macht.

 

2. Akt: Nachdem er Aldonza gegen die Maultiertreiber verteidigt, wird er vom Wirt, den er für den Kastellan hält, zum Ritter geschlagen. Er erhält den Beinamen "Ritter von der traurigen Gestalt". Seine edlen Taten bringen Aldonza dazu, die verwundeten Maultiertreiber zu pflegen. Zum Dank jedoch wird sie von diesen missbraucht und bewusstlos geschlagen.
Das Spiel wird jäh unterbrochen, als ein Gefangener von den Männern der Inquisition abgeführt wird. Den Gefangenen wird vor Augen geführt, dass sie an ihrem Schicksal nichts ändern können. Cervantes beschwichtigt sie aber "es sei Wahnsinn, das Leben so zu sehen, wie es ist, und nicht, wie es sein sollte."

Auf der Weiterreise bei ihren Abenteuern, werden Don Quijote und Sancho von Mauren überfallen und ausgeraubt. Wieder zurück in der Schenke, erntet Don Quijote nur Verachtung von Aldonza, die kurz an seine Träume geglaubt hat.
Der Ritter der Spiegel fordert Don Quijote zum Kampf heraus und zwingt ihn, in den Spiegel der Wirklichkeit zu sehen. Don Quijote sinkt geschlagen zu Boden.
Das Spiel wird abermals vom Hauptmann unterbrochen, die Gefangenen wollen jedoch den Ausgang des Spiels erfahren. Cervantes improvisiert einen raschen Schluss: der alternde Don Quijote liegt im Sterben, Sancho versucht ihn zu trösten, Aldonza erweckt in ihm noch einmal die Erinnerung und das alte Feuer - er stirbt.
Rückblende in den Kerker: Cervantes erhält sein Manuskript zurück und wird mit Sancho zum eigentlichen Verhör abgeholt, in die Welt, wie sie ist. . .


Mitwirkende

Personen und ihre Darsteller:

 

Don Quijote (Cervantes) - Andreas Krautschneider
Sancho (Diener) - Herbert Seiringer
Aldonza - Lotte Bachmann

Der Gastwirt (Gouverneur) - Alfred Lugstein
Dr. Carrasco (Herzog) - Bernhard Harringer
Antonia - Ursula Köttl

Der Padre  - Albert Schweitzer
Die Haushälterin - Maria Sögner
Maria, Frau des Gastwirtes - Romy Doppler
Hauptmann - Andreas DistIer

 

Maultiertreiber:
Pedro - Bernhard Pfusterer
Anselmo - Paul Andorfer
Jose - Christoph Gneiss

Juan (Pferd) - Herbert Seiringer
Paco (Pferd) - Marko Breber
Tenorio - Didi Höllermann
Der Barbier, Tenorio - Josef Nobis

 

Maurinnen und Chor:
Rebecca Binder, Sylvia Eckl, Edith Habring, Caroline Hangler, Kind Magdalena Hangler, Kind

Gefängnisfrauen und Chor:
Elke Büchler, Verena Grabner, Claudia Gstöttner, Kerstin Krautschneider, Viktoria Ornetsmüller, Gabi Schlager

Kinder:
Sarah Eckl, Antonia Hangler, Mathias Ornetsmüller, Resi Schlager, Herbert Seiringer, Maria Seiringer

Gefängniswärter und Männer der Inquisition:
Fritz Büchler, Jürgen Eitzinger, Markus Hofauer, Florian Kreuzer, Franz Schlager

 

Gesamtleitung, Inszenierung und Regie: Alois Hangler, Walter Schwecherl

Musikalische Leitung - Christoph Eckl

 

Orchesterbesetzung:
Flöte, Piccolo - Marlene Grabner
Oboe - Renate Nobis
Klarinette - Reinhard Grünbacher
Trompete - Klaus Duftschmid, Ursula Duftschmid, Rudi Schein
Horn - Sebastian Hollesch, Gerhard Lugstein
Posaune - Andreas Hubl, Gerhard Six
Schlagzeug -  Simon Geringer, Manfred Six, Michael Leitner, Markus Schmoller
Gitarre - Bernd Jenecek
Kontrabass - Martina Eitzinger
Klavier - Waltraud Brenneis

 

Hinter den Kulissen:

Souffleuse - Leopoldine Klimstein

Bühnenkonzeption - Alois Hangler
Choreinstudierung - Gerhard Lugstein
Choreographie - Gabriele Pölking

Bühnenbild - Bruno Bachmann, MicheIe Kriechbaum

 

Bühnenbau und Bühnentechnik:

Herbert Seiringer, Ernst Ornetsmüller, Marko Breber, Fritz Büchler, Jürgen Eitzinger, Johannes Grünbacher, Alois Hangler, Bernhard Harringer, Markus Hofauer, Florian Kreuzer, Reinhard Kröpfel, Franz Reiner


Tontechnik -  Franz Grabner, Wolfgang Reisinger
Lichttechnik  - Franz Reiter, Markus Hofauer

Kostüme, Requisiten -  Veronika Krautschneider, MicheIe Kriechbaum, Renate Hangler

Maske:

Petra Köttl, MicheIe Kriechbaum, Johanna Kröpfel, Sandra Hittmair, Gabriele Schlager

Noten Bearbeitung  - Ernst Ertl
Plakatentwurf  - Paul Andorfer
Programmheft  - Ursula Köttl, Paul Andorfer

Werbung, Marketing -  Andreas Krautschneider, Bernhard Pfusterer

Organisation Jubiläum - Johanna und Reinhard Kröpfel

Homepagebetreuung  - Gottfried Zwielehner

Fotografie, Archiv  - Johannes Grünbacher
Buffet - Claudia und Karl Erkner
Kartenvorverkauf - Eras Grünbacher, Karin Grünbacher
Abendkasse - Veronika Krautschneider, Margit Grabner

 

Der "Goldhelm des Mambrino" wurde von Helmut Wiesinger angefertigt.